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Schulische Tagesbetreuung                                                                                                      Aktivitäten

Ziele

  • Unterstützung der wachsenden Selbständigkeit des Kindes

  • Berücksichtigung der sozialen und emotionalen Bedürfnisse der Kinder

  • Berücksichtigung der Freizeitinteressen der Kinder

  • Hilfe und Unterstützung beim Festigen des Lerninhaltes durch  Lehrpersonal

  • Bewusstes Erleben lassen unterschiedlicher sozialer Verhaltensweisen, Situationen und Probleme

  • Erlernen eines gewaltfreien, gleichberechtigten und gleichwürdigen Miteinander

  • Entwicklung von Verständnis gegenüber anderen Kulturen und Weltanschauungen, Förderung von Toleranz

Grundlagen und Rahmenbedingungen

Grundlage für unsere pädagogische Arbeit ist der „situationsorientierte Ansatz“. Der von der wertschätzenden Haltung gegenüber dem Kind, der Wahrnehmung aktueller Situationen und der Arbeit der eigenen Identität und Professionalität ausgeht. Lern- Arbeits- und Freizeitphasen sind von ihrem Stellenwert her gleich wichtig und stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander.

Räumliche Rahmenbedingungen
Mehrere konzipierte Gruppenräume bzw. ein Essensraum geben den Kindern Rückzugsmöglichkeiten (Leseecke, Spielecke, Kreativecke, Bauecke...). Die Hausübungsbetreuung ist räumlich von der Freizeitbetreuung getrennt, um den Bedürfnissen der Kinder nach Ruhe bei der Hausübung bzw. Spiellärm im Freizeitbereich, nach zu kommen. Eigentumsfächer und Garderobe geben dem Kind das Gefühl, seinen ganz persönlichen Platz in der Gruppe zu haben und ermöglichen eine räumliche und psychologische Trennung der Nachmittagsbetreuung von der Schule.

Personelle Rahmenbedingungen - die Rolle der Erzieherin / des Erziehers
Wir setzen uns zum Ziel, das Selbstgefühl der Kinder zu stärken, indem wir den Entwicklungsprozess der Kinder wertfrei begleiten bzw. behutsam lenken, ihr Verhalten und ihre Gefühle wahrnehmen und wenn nötig helfend mit einer persönlichen Sprache eingreifen. Wir zeigen den Kindern unsere persönlichen Grenzen auf, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen Grenzen kennen zu lernen. Wir wollen das Kind dazu bringen, sich als Wesen mit individuellen Bedürfnissen, als Teil eines Ganzen zu sehen.

Strukturelle Rahmenbedingungen - Strukturierter und ritualisierter Tagesablauf
Der Tagesablauf ist so strukturiert, dass auf Anspannungsphasen (aktive Einheiten) möglichst auch Entspannungsphasen (Vorbereitung auf folgende Einheiten, beispielsweise durch Stilleübungen – „mit allen Sinnen“) folgen.
Zeitlich geregelte Hausübungs-, Wir- und Essenszeiten, die unterstützt von visuellen und akustischen Signalen ihren Ein- bzw. Ausklang finden, geben dem Kind ein Gefühl von Sicherheit.

Gemeinsam erarbeitetes Regelwerk
Um ein geordnetes Miteinander zu ermöglichen werden am Beginn jeden Schuljahres gemeinsam mit den Kindern die elementarsten Verhaltensvereinbarungen des Zusammenlebens und –arbeitens erarbeitet und plakativ dargestellt. Jede einzelne Regelformulierung beinhaltet eine kurze, überprüfbare, positiv verfasste Ich-Botschaft, die als Konsequenz bei Regelverletzung möglichst eine natürliche bzw. logische Folge nach sich zieht. Prosoziales Verhalten, wird nach Ermessen mit verbalen Anerkennungen bzw. kleinen Aufmerksamkeiten honoriert, um die positive Absicht hervorzuheben.

Freizeitpädagogik

Persönlichkeitsentwicklung, Gesundheits- und Umwelterziehung sind wichtige Erziehungsgrundsätze der Schule und werden auch im Bereich der Nachmittagsbetreuung berücksichtigt. Dazu gehören die Hinführung zu einem gesunden Ernährungsverhalten, gesunde Bewegung, Sucht- und Gewaltprävention, Verantwortungsbewusstsein für Natur und Umwelt.

Sowohl angeleitete Freizeitangebote als auch das freie Spiel bilden die Basis für unsere Freizeitpädagogik. Animation als auch Entschleunigung sind Eckpfeiler unserer Pädagogik und stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander.

Angeleitetes Freizeitangebot
In der Wir-Zeit (Begegnung in der Gruppe), erproben die Kinder ihre Kräfte und Fähigkeiten (z.B.: Ball- und Fangenspiele, ...), erfahren gegenseitige Lernanreize (zB: Kooperations- und Teambuildingspiele) und lernen, sich als Teil einer Gruppe (Kennenlern- und Vertrauensspiele) zu sehen. Das abwechslungsreiche Angebot ist in einem fixen Wochenplan (jeder Tag beinhaltet einen anderen Schwerpunkt) verankert.

BÜM-Rat
Im BÜM-Rat lernen die Kinder Gesprächskompetenzen (zuhören, ausreden lassen, ...), Kompromisse einzugehen, gemeinsame Lösungen zu entwickeln und das demokratische Wahlrecht (BÜM-SprecherIn) kennen.

Musisch-kreative Erziehung
Die Kreativitätsförderung ist ebenfalls ein wichtiger Teil der pädagogischen Arbeit, mit dem Ziel, den Kindern eine Basis für Fantasie und Träume zu schaffen. Musik und Rhythmik als Elemente der zwischenmenschlichen Kommunikation - Musik verbindet - zu erleben bereichert den Alltag genauso wie aktives Gestalten (Speckstein schleifen, ...) oder das Errichten von Kunstwerken (Kapla, Sandburgen, ...). Das jeweilige Angebot orientiert sich am Jahreskreis.

ÖKOLOG- und Umweltzeichenschule
Den Kindern wird vermittelt, wie wichtig der verantwortungsvolle Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen ist, indem sie zu bewusstem Umgang mit Energie und Wasser angehalten werden, Müllvermeidung und Mülltrennung anwenden und zur Gestaltung des  Lern- und Lebensumfeld ihren Beitrag liefern (Ordnungsdienst, kreative Gestaltung der Aufenthaltsbereiche, Verantwortungsübernahme bei der Reinhaltung der Außenbereiche, …).

Freies Spiel
Im freien Spiel verarbeiten die Kinder beispielsweise im Rollenspiel die Eindrücke des Tages, festigen persönliche Beziehungen in ihrem sozialen Umfeld und haben die Möglichkeit einmal „nichts“ – „der Geist bildet sich in der Stille!“ (Goethe) - zu tun.

Bewegungserziehung
Der Drang nach Bewegung ist ein elementares Grundbedürfnis des Menschen, der besonders beim Kind im Grundschulalter stark ausgeprägt ist. Kinder benötigen besonders im Schulalltag einen Ausgleich zur überwiegend sitzenden Lerntätigkeit am Vormittag und während der Hausaufgabenerledigung nach der Schule. Aus diesem Grund legen wir in unserer Einrichtung Wert auf bewegungsorientierte Angebote. Uns stehen dafür der überdurchschnittlich ausgestattete Turnsaal als auch der große Pausenhof der Schule zur Verfügung. Ein ausgewähltes Spiele-Sortiment bietet den Kindern die Möglichkeit ihre motorischen Fertigkeiten zu festigen bzw. neue Fertigkeiten zu erlernen und ihre Geschicklichkeit zu verbessern.

Soziales Lernen
Ziel des Sozialen Lernens ist, dass das Kind, mit seinen individuellen Bedürfnissen lernt

  • sich als Teil der Gruppe zu sehen,
  • sich einzubringen (wöchentlich wechselnde Aufgabenverteilung (zB: Garderobendienst, ...) und

  • sich am Gruppengeschehen mitverantwortlich (zB: Wunschbox, ...) zu fühlen.

 

Konfliktmanagement

Das Kind hat die Möglichkeit verschiedenste, soziale Verhaltensweisen, Situationen und Probleme bewusst zu erleben, zu tolerieren und soll in zunehmendem Maße kritikfähiger werden. Die im schulischen Bereich erarbeiteten Kompetenzen im Konfliktmanagement werden fortgesetzt. Dazu gehören: Die Gewaltfreie Kommunikation nach Marschall-Rosenberg und Übungen zur Stärkung der Lebenskompetenz, um auch unvorhergesehenen Situationen altersadäquat kompetent zu begegnen zu können. Dazu erfolgt eine gezielte Förderung gesundheitsrelevanter Ressourcen, um der Entwicklung von Risikoverhalten, Substanzkonsum und Gewalt vorzubeugen. Die Kinder lernen in Konfliktsituationen ihre Sichtweise zu beschreiben, ihre Gefühle auszudrücken, sich in ihr Gegenüber hineinzuversetzen (Empathiefähigkeit) und gemeinsam einen Lösungsweg (win-win-Situation) zu finden.

 

Organisation

BÜM Kärnten: Betreuen - Üben - Miteiander
WEB-Info:  https://www.buem.at/schulische-tagesbetreuung

 

Kontakt

Leitung: Bianca Hassler, BA u. akademische Freizeitpädagogin 

Lisa Kummer, akademische Freizeitpädagogin 

Ingrid Jannach, akademische Freizeitpädagogin 

+43 (0) 676 846 463 195

Mail: fellach@buem.at

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